Kompost
(Intensiv-)Kompost im Haufen bzw. wie bei uns, im Gatter, ist eine Weiterentwicklung des Mulchens bzw. der Flächenkompostierung.
Es gibt verschiedenste Arten der Kompostierung - wir nutzen die einfachste Art: die offene Kompostierung (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Kompostierung#Kammersystem_.28Kompostwirtschaft.29) bzw. Wurmkompostierung.
In unserem Kompost arbeiten insgesamt eine Menge Lebewesen wie Pilze, Bakterien, Springschwänze, Asseln und Regenwürmer zusammen.
Es entsteht wertvoller Dünger: die Komposterde.
Pflege
Feuchtigkeit
Der Kompost sollte immer ausreichend Feucht sein, aber nicht übermäßig Nass.Umschichtung
Nach einigen Monaten sollte der Kompost vom ersten in das zweite Silo umgeschichtet werden, er wird dabei belüftet und durchmischt.
Was gehört auf den Kompost?
- Zwiebelschalen, Kaffee- u. Teesatz und Holunder sind Regenwurmförderer.
- Gemüsereste
- Zerkleinerter Baum- und Strauchschnitt (Achtung: Eiche, Buche, Nussbaum, Tanne, Fichte sind frisch für die Kompostwürmer unbekömmlich, sollten erst eine Weile liegen). Auch giftige Pflanzen können verwendet werden - die Giftstoffe werden zersetzt.
- Küchenabfälle (Achtung: Dünn einstreuen wegen Fäulnisgefahr.)
- Kaninchenmist
- Rasenschnitt (Achtung: Dünn einstreuen wegen Fäulnisgefahr.)
Was gehört nicht auf den Kompost?
- Gekochtes Essen
- Fleisch, Fisch, Milchprodukte
- (Behandelte) Bananenschalen, Zitrusfrüchte
- Papier (Druckerschwärze enthält giftige Mineralöl-Aromaten)
- Sägemehl, Holz (im Zweifel behandelt)
- Verfaultes (Laub, schmieriger Grasschnitt usw.)
- Öl, Fett etc.
- Schnittblumen, weil gespritzt
- Metall,
- Glas
- Plastik, Gummi
- Kranke Pflanzen und Pflanzenteile (Pflanzenkrankheiten werden im Wurmkompost nicht sterilisiert)
- Quecken und Winden
Quellen
- "Gärtnern im Biotop mit Mensch" - G. Kleber, E. W. Kleber (OLV 2010)
- "Regenwürmer - Helfer im Garten" - Dr. R. Klinger (Pala 2010)
- "Selbstversorgung aus dem Garten" - J. Seymour (Manufactum 1999)
- "Das Mulchbuch" - D. Grünefeld (Pala 2008)