Mulch
Um den Boden und das Bodenleben zu verbessern bzw. überhaupt erst "kulturfähig" zu machen haben wir vor, großflächig die Technik des Mulchens anzuwenden. Sie basiert auf der natürlichen, z.B. im Wald vorgefundenen Bodenbedeckung.
Mulchziel
Ziel ist es, durch das Mulchen den sandigen, trockenen, nährstoffarmen Boden mit Nährstoffen anzureichern, die Feuchtigkeits-Speicherfähigkeit zu erhöhen, Verdunstung gering zu halten und aufzulockern.
Mulchmaterialien
Bei den Materialien der Bodenbedeckung ist es günstig zu einem (engen) Verhältnis von Kohlenstoff und Stickstoff zu kommen, was unter 30:1 liegt.
Als Materialien, die nicht mit anderen gemischt werden müssen, empfiehlt sich besonders:
- Pferdemist (20:1)
- Kaninchenmist (13:1 - 18-1)
- Rasenschnitt (10:1 - 30:1)
- Leguminosenstroh (15:1)
- Kartoffenkraut (25:1)
- Küchenabfälle (23:1)
- Beinwell/Comfrey (10:1)
- Gartenabfälle, frisch (7:1)
- Rindenmulch, Fichte (30:1)
(nach "Das Mulchbuch", s. 42f)
Gründüngung
Als aktive Mulchschicht wollen wir Pflanzen anbauen, die einerseits während ihres Wachstums den Boden mit Ihren Wurzeln durchdringen und lockern, beschatten und andererseits im Herbst als Mulch gleich vor Ort liegen bleiben können und eine Humusschicht aufbauen.
Quellen
- "Regenwürmer - Helfer im Garten" - Dr. R. Klinger (Pala 2010)
- "Das Mulchbuch" - D. Grünefeld (Pala 2008)